Wenn Kerzenlicht Herzen erwärmt und Leben verbindet
Wenn Kerzenlicht Herzen erwärmt und Leben verbindet
Begleite eine Tochter, die nach dem Verlust ihrer Mutter das geliebte Familien-Café loslässt und in „Herzwärme“-Kerzen Trost findet. Erlebe, wie wir mit Hingabe diesen Übergang begleitet haben, um Erinnerungen zu bewahren. Hör rein und lass uns dein Licht entfachen, wo Liebe und Zuhause weiterleuchten!
Transkript
Wenn man sich fragt warum wir Kerzen anzünden – wird uns oft beschrieben, dass die Flamme einer Kerze spirituelles Licht und Hoffnung symbolisiert. Es werden Kerzen für das Gedenken an verstorbene Menschen angezündet und dienen als Sinnbild für das ewige Leben. Auch gilt das anzünden einer Kerze als Symbol für Glauben, Wunder, Erleuchtung, Frieden, Konzentration, lebensspendende Kraft und Freude. Kerzenlicht strahlt also nicht nur Licht und Wärme aus! All das warme Licht gibt der Tochter, welche ihre Mama verloren und wie Katrin Gröschel sie selbst sagt – „nun keine Tochter mehr ist“, wieder Zuversicht und Hoffnung. Nach dem schweren Schicksalsschlag, welchen wir sehr eng begleitet haben, steht die Fertigung in Handarbeit von wunderschönen Herzwärmern nun im Fokus und verbindet auch heute noch unsere Leben. Ist es nicht wundervoll, dass sich auch durch schwere Verluste immer wieder neue zwischenmenschliche Beziehungen entwickeln, welche Trost spenden und Lebensfreude entfachen?!?! Es war Spätsommer, als wir uns das erste Mal trafen – die Tochter, die mit ihren sorgenvollen Augen in das Café trat, das ihrer Mutter gehörte. Ein Café, das von Generationen getragen wurde, in dem Geschichten erzählt und Lachen geteilt worden war. Es war ein Ort, an dem sich Menschen in der besten Altstadtlage einer wunderschönen Kleinstadt versammelten, um nicht nur Kaffee zu trinken, sondern auch ein Stück Heimat zu finden. Die Geschichte dieses Ortes war von Anfang an mit der Familie der Tochter verbunden. Ihre Mutter und ihr Vater hatten das Café über Jahre hinweg mit Liebe und Hingabe geführt, der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und frisch gebackenen Kuchen sowie das selbst gemachte Eis war beinahe ein Markenzeichen der Stadt. Doch dann kam der schmerzhafte Abschied, als der Vater zu früh von uns ging. Die Mutter kämpfte weiter, hielt das Erbe am Leben, solange es ihr möglich war. Doch die Jahre zehrten an ihr, und schließlich erkrankte sie selbst, schwer und unheilbar. Der Verkauf des Cafés war unausweichlich, doch bevor es dazu kam, unterzeichnete die Mutter noch mit ruhiger Hand den Verkaufsauftrag, in dem Wissen, dass ihre Lebensleistung in guten Händen liegen würde. Die Tochter, kam zu uns, um die Sorgen des Abschieds zu teilen. Es war kein einfacher Moment, sich von einem so geliebten Ort zu trennen, der für so viele Erinnerungen stand. Doch wir spürten, dass sie wusste, dass es richtig war. In der Adventszeit, als die Lichter des Ku’damms zu einem funkelnden Meer verschmolzen, saßen wir im Notariat und unterschrieben den Kaufvertrag. Die Tochter und ich tauschten einen Blick aus – ein Blick der Gewissheit, dass dies der Weg war, den ihre Mutter sich gewünscht hätte, der Weg, den sie für ihr Erbe auserkoren hatte, bevor sie ihre letzte Reise antrat. Es war ein Moment der Melancholie, aber auch des Friedens. Der Abschied war nicht endgültig, sondern ein Übergang, ein Moment des Loslassens, der in einem Gefühl von Dankbarkeit mündete. Wir beide wussten, dass wir etwas Bewahrtes, etwas Kostbares in Händen hielten, und dass es im Einklang mit den Wünschen einer geliebten Mutter und einer unvergessenen Café-Kultur stand. Heute, einige Jahre später, verbindet mich mit der Tochter eine tiefe Dankbarkeit. Wir sind beide in einer neuen Welt angekommen, aber die Erinnerungen an das Café, an die liebevolle Hingabe ihrer Eltern, leben weiter. Die Tochter hat, mit der gleichen Hand, die früher das Café führte, nun eine neue Leidenschaft entdeckt: Sie stellt in liebevoller Handarbeit „Herzwärmer“-Kerzen her. Jedes Wachs, das sie in Form gießt, ist ein Tribut an ihre Mutter, an den Ort, den ihre Eltern geschaffen haben. Sie spürt die Verbindung zu den Menschen, die in ihrem Café gesessen und Geschichten ausgetauscht haben. Und heute, in den flackernden Flammen der Kerzen, die sie mit solcher Hingabe herstellt, spüre auch ich diese Verbindung. Es ist eine Symbolik, die tiefer geht als Worte. Das Kerzenlicht erinnert uns daran, dass wir nicht allein sind, dass die Liebe und das Erbe weiterleben, auch wenn der physische Raum längst verkauft wurde. Der „Herzwärmer“ ist nicht nur eine Kerze – es ist ein Licht, das für all das steht, was dieses Café und diese Familie ausgemacht haben. Es ist der warme, leuchtende Beweis für ein Leben voller Liebe und Hingabe. Und in jedem Licht, das von einer dieser Kerzen ausgeht, spüre ich die Präsenz der Mutter – in jeder Flamme, in jedem Moment der Dankbarkeit. Das Licht verbindet uns, auch über den Tod hinaus, und wir wissen: Es ist genau so, wie es sein sollte.
